Projektvorstellung:
Der Nairobi-Mombasa Highway (A109) in Kenia verbindet die Hauptstadt Nairobi mit dem größten Hafen Ostafrikas, dem Hafen von Mombasa. Sie ist die wichtigste Verkehrsader zwischen See und Land in Kenia. Etwa 80% der Import- und Exportgüter aus Uganda, Ruanda, Burundi, dem Südsudan und dem östlichen Kongo (DRC) müssen über sie laufen. Die vorgeschlagene Stützmauer aus verstärkter Erde befindet sich am Knotenpunkt K11 Mombasa-Mariakani. Die bestehenden 4- und 2-spurigen Fahrbahnen müssen auf 6 zweispurige Fahrbahnen verbreitert werden. Da das Gelände entlang der Autobahn relativ flach ist, muss ein Kreuzungspunkt mit anderen Straßen gebaut werden.
Zu klärende Projektfragen
Aufgrund von Einschränkungen beim Landerwerb können bei diesem Projekt keine natürlichen Böschungen auf beiden Seiten der KWA JOMVU-Überführungsstrecke verwendet werden. Die Hauptprobleme, die es zu lösen gilt, sind die Verringerung des Flächenverbrauchs, die Einsparung von Baukosten und die Verringerung des Erdaufschüttungsvolumens.
Behandlungsplan für Stützmauern
Das Brückenwiderlager ist mit einer dreiseitigen Stützmauerkonstruktion aus bewehrter Erde konzipiert, und das äußere Widerlager ist mit der Brücke verbunden. Die Breite der Zufahrtsstraße beträgt 16 m, und die Höhe der bewehrten Erdstützmauer beträgt 0-10 m. Die beiden Seiten und die beiden Enden der Zufahrt sind jeweils mit einer bewehrten Erdstützwand versehen. Die Bewehrungsmaterialien werden unabhängig voneinander festgelegt. Die Ecken des Widerlagers sind mit den Wänden auf beiden Seiten durch ortsfeste Stahlbetonstützen verbunden. Auf der Oberseite der Mauer sind Geländer aus Stahlbeton angebracht, die eine Erschütterung verhindern sollen. Dieses Projekt ist das erste in Kenia, bei dem integrierte Stahl-Kunststoff-Geogitter für den Bau von bewehrten Erdstützmauern verwendet werden.
Die Hauptstruktur der Stützmauer aus bewehrter Erde
1. Wandmodul: Das Wandmodul besteht aus einer L-förmigen Betonfertigteilplatte.
2. Füllung der Stützmauer: roter Ton (umfassender innerer Reibungswinkel 30 Grad, C=0KPa).
3. Verbindung zwischen Bewehrungsmaterial und Wandmodul: Die integrierte Stahl-Kunststoff-Geogitter und die Wand sind durch die Klemmmethode verbunden.
4. Entwässerung der Stützmauer: An der Außenseite des Mauerfußes wird ein 40 cm breiter, gemörtelter Steindrainagegraben angelegt. Da die linke und rechte Seite sowie die Oberseite der Stützmauer alle geschlossen sind, wird die Oberseite aufgrund des Längsgefälles auf natürliche Weise entwässert. Die Platte ist mit pflaumenblütenförmigen Entwässerungslöchern versehen, und hinter den Entwässerungslöchern werden abgestufte Schotterfilterbeutel verwendet.
5. Setzungsfugen: Für das Fundament, den Mauerkörper und das Geländer werden 1-2 cm breite Setzungsfugen vorgesehen, die mit Polystyrolschaumplatten in einem Abstand von 10-15 m ausgefüllt werden. Setzungsfugen werden dort hinzugefügt, wo sich die geologischen Bedingungen ändern.
6. Behandlung des Fundaments: Das Fundament der Stützmauer ist in gutem Zustand, und das Plattenfundament wird garantiert in 1 m Tiefe vergraben. Das schwache lokale Fundament wird durch Steinschüttung ersetzt.